Fachwerkhaus und Außenanlage

Das alte Fachwerkhaus aus dem Jahr 1684 war einst doppelt so groß wie es heute den Lernort Historischer Wohnraum darstellt. Nach der Teilung im 19. Jahrhundert durchliefen die beiden Gebäudehälften völlig unterschiedliche Entwicklungen. Während das heutige Museum seit den 60er Jahren leer stand, entwickelte sich der noch heute bewohnte Teil mit der Zeit sehr stark und wurde regelmäßig modernisiert. Auf einigen Fotos sind daher auch die sehr unterschiedlichen Fassaden zu erkennen. 

 

Bis zum Start der Restaurationsarbeiten im Jahr 2012 war hier auch noch ein Anbau vorhanden. Die Umrisse des inzwischen abgebrochenen Gebäudeteils wurde durch eine Holzverschalung am Nachbargebäude und durch Kopfsteinpflaster angedeutet. Dank dieses schützenden Anbaus, blieb das Fachwerk an vielen Stellen so in sehr gutem Zustand. Hinter der großen Glasscheibe noch sehr gut ersichtlich, sind die ehemaligen Innenwände und das originale Gefach.

 

Den Vorplatz ziert nach Wiederaufbau der neuer Brunnen. Hier wurden während der Baumaßnahmen die alten Grundmauer des Dorfbrunnens gefunden, über den der ganze Ort bis vor ca. 80 Jahren sein Wasser erhielt. Da die Quelle noch immer aktiv ist, hat man sich an gleicher Stelle für die Neuerrichtung mit Hilfe von Basaltbruchsteinen entschieden. 

© M. Hannappel